Fremdsprache Oberschulen
Der BEA Reinickendorf fordert das LSA auf, den ablehnenden Bescheid für den Schulversuch „Vorverlegung der zweiten und dritten Fremdsprache an Gymnasialklassen mit Latein ab Klassenstufe 5“ nochmals zu überprüfen und eine Genehmigung entsprechend dem Entwurf eines Genehmigungsschreibens der Senatsverwaltung vom 19.04.01 an das LSA zu erteilen.
- Für die jetzt an der Schule in die 6. Klasse kommenden Schüler wird diese Organisation des Fremdsprachenunterrichtes eine Fortsetzung der in Klasse 5 erworbenen Grundlagen im Rahmen der Englisch-AG bedeuten. Eine Unterbrechung des Englisch-Unterrichts macht diesen Einsatz von Lehrern und Schülern und auch die Mittel, die für diese Schüler aufgewendet wurden, zunichte.
- Mit der Einführung einer Fremdsprache ab Klasse 3 werden ohnehin Lösungen für die Schüler der grundständigen Zweige der Gymnasien mit Latein nötig. Die Tatsache, dass noch nicht über die Konzeption für die dann wichtige Weiterführung der Fremdsprache entschieden wurde, kann nicht heißen, dass die jetzt in Klasse 5 und 6 kommenden Schüler ihren bereits begonnenen Fremdsprachenunterricht nicht fortsetzen dürfen.
- Die Bertha-von-Suttner-Oberschule hat gemeinsam mit den anderen grundständigen Gymnasien eine Konzeption vorgelegt, die geeignet ist, dem Eltern- und Schülerwunsch (Verstärkung von Unterricht in modernen Sprachen und die Möglichkeit zum Erwerb evtl. einer weiteren Sprache in der Schullaufbahn) zu entsprechen. Die Schulkonferenz der Schule hat diesem Konzept zugestimmt. Die Konzeption ist kostenneutral. Alle betroffenen Schulen haben damit schon jetzt eigenverantwortlich gearbeitet.
Wir schließen uns deshalb dem Antrag der Bertha-von-Suttner-Oberschule und den in Ihrem Schreiben vom 06.06.01 angeführten Gründen zur Vorverlegung der Fremdsprachen an Gymnasialklassen mit Latein an.
In der Diskussion zu diesen Antrag im BEA wurden folgende Aspekte besonders deutlich:
- Die Mitglieder der weiteren Bezirks- und Landesgremien haben ihr Befremden darüber geäußert, dass die vorgestellte Konzeption nicht zu Beratung im Bezirksschulbeirat und auf Landesebene rechtzeitig eingebracht wurde.
- Unabhängig von der Überlegung, wie die Fremdsprache für Kinder, die mit der 3. Klasse beginnen, weitergeführt wird, sollte für die nun noch kommenden drei Schülerjahrgänge diese Vorverlegung möglich sein. Ein großer Anteil der Schüler bringt schon jetzt aus der Grundschule Kenntnisse aus der Frühbegegnung mit einer Fremdsprache mit, sodass eine Unterbrechung der Fremdsprache diese brachliegen ließe.
- Den Elternvertretern im BEA ist eine schnelle Entscheidung im Interesse der Kinder, die nun in Klasse 5 sind und der dann noch kommenden zwei Jahrgänge wichtig.
mehrheitlich verabschiedet am 11.06.2001