Das Bezirksamt wird aufgefordert, an allen Schulen eine Arbeitsstelle einzurichten, deren Aufgabenbereich die Instandsetzung, Wartung und Bedarfsermittlung digitaler Geräte, vorhandener Netz-Infrastruktur und Softwareausstattung umfasst. Die Stelle soll täglich für mindestens 5 Stunden vor Ort besetzt sein, um auch kurzfristig auf Engpässe und Probleme reagieren zu können. Darüber hinaus sollte eine Fernwartung der Schulsysteme im Rahmen der notwendigen Sicherheitsbestimmungen durch das Personal ermöglicht werden. Zudem stellen Dokumentation und Katalogisierung von Infrastruktur, Hardware und Software Tätigkeitsschwerpunkte dar, um auf Neuentwicklungen, Senatsvorgaben und Engpässe planerisch und strategisch vorbereitet zu sein. Eine rein technische Beratung und Unterstützung der Lehrkräfte/Schulleitungen bei der Inhaltspflege von Webseiten und anderen digitalen Medien ist wünschenswert.
Begründung:
Die Schulen brauchen mehr zuverlässige professionelle Unterstützung im IT-Bereich. Eine ständige Bereitschaft muss gewährleistet sein. Diese Person muss sich mit der speziellen Haustechnik und der Digitalausstattung der Schule auskennen und sollte demnach nicht mehrere Schulen gleichzeitig betreuen und an den Standort gebunden sein. Auf Störungen und Defekte muss binnen kürzester Zeit reagiert werden können, um Verzögerungen der Unterrichte und Ausfall der Lernstoffvermittlung sowie der internen und externen Kommunikation zu vermeiden. Lehrkräfte haben weder die Zeit noch die Kenntnisse, sich um die digitale Ausrüstung zu kümmern. Die bestehende Lösung der Anwesenheit eines Technikers der Firma Bechtle für wenige Stunden an einem Tag in der Woche wird der Größe und Wichtigkeit der Aufgabe "Digitalisierung der Schule" nicht gerecht. Insbesondere die beschlossene Anschaffung von WiFi-Routern für alle Klassenräume stellt die Schulen vor eine besondere technische und organisatorische Herausforderung, wenn diese Lösung möglicherweise noch für mehrere Jahre funktionieren muss.