„Der Bezirkselternausschuss Reinickendorf fordert die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf, die Versetzungsregelung am Gymnasium zu überarbeiten: Eine Versetzungsentscheidung sollte nicht mehr nur von einzelnen Kompetenzen oder Fächern abhängig gemacht werden, sondern, ähnlich der Förderprognose beim Übergang von der Grund- in die Oberschule, die gesamte Leistungsentwicklung in allen Fächern angemessen berücksichtigen.“
Begründung:
Das derzeitige System der Versetzung bzw. Nichtversetzung (am Gymnasium) hängt vor allem von der Anzahl von schlechten Noten ab und berücksichtigt gute Leistungen in anderen Bereichen zu wenig. Damit wird die Angst vor schlechten Noten in den Vordergrund gerückt, werden Kinder dazu animiert, sich in diesen Fächern besonders anzustrengen, anstatt sie dazu zu motivieren, ihren Leistungsstand allgemein in allen Fächern zu verbessern. Im Endeffekt werden dadurch die Stärken der Kinder eher gebremst, wenn man sich nur auf die Schwächen konzentriert. Stattdessen sollte eine Durchschnittsnote ähnlich der Förderprognose beim Übergang von der Grund- in die Oberschule auch gute Leistungen in anderen Fächern angemessen berücksichtigen.