„Der Bezirkselternausschuss Reinickendorf fordert zur Stärkung der Medienkompetenz der Schüler und Vorbereitung auf das immer digitaler werdende Leben nach der Schule, die digitalen Angebote der Schulbuchverlage auch tatsächlich konsequent im Unterricht einzusetzen, mit dem langfristigen Ziel, physische Schulbücher in vielen Fällen abschaffen zu können. Dazu müssen die Schulen nicht nur mit Smartboards und Internetzugang, sondern auch mit digitalen Einzelarbeitsplätzen/Laptops oder Tablets ausgerüstet und die Lehrkräfte im Umgang damit geschult werden, um insbesondere die Vorteile von interaktiven Lernanwendungen besser nutzen zu können.“
Begründung:
Unsere Welt wird immer digitaler. Während die Wirtschaft das papierlose Büro Schritt für Schritt umsetzt, lernen unsere Schüler nach wie vor noch mit den Lernmitteln des vergangenen Jahrhunderts. Der im Rahmenlehrplan geforderte Erwerb von Medienkompetenz findet größtenteils außerhalb der Schule statt und macht ihn dadurch abhängig vom Engagement und den finanziellen Möglichkeiten des Elternhauses und widerspricht damit grundlegend dem Ziel der Chancengleichheit. Wenig hilfreich ist dabei auch die weit verbreitete Einstellung, die im digitalen Fortschritt einen Feind der Zivilisation sieht (Handyverbote u.ä.). Unsere Kinder sollen in die Lage versetzt werden, sich im digitalen Leben zurechtzufinden und einen Beruf ausüben zu können, bei dem die Verwendung von zeitgemäßen digitalen Werkzeugen erwartet wird.